Kaufland schafft die Plastikschale für Hackfleisch in der Kühltheke ab

Neue Kartonverpackung für Hackfleisch von Kaufland (Bild: Kaufland)
Bei Kaufland wird das Hackfleisch in der Selbstbedienungstheke künftig in einer Kartonverpackung angeboten, die mit einer Plastikfolie ausgekleidet ist. (Bild: Kaufland)

Mit 70 Prozent weniger Kunststoff kommt eine neue Verpackung für Fleisch in der Selbstbedienungstheke aus, die Kaufland derzeit entwickelt. Als Erstes wird der zur Schwarz-Gruppe gehörende Einzelhandelsfilialist seine Verpackung für Hackfleisch ab Herbst dieses Jahres in der neuen Form präsentieren.

125 Tonnen Plastik pro Jahr will Kaufland allein bei dem Hackfleischartikel nach eigenen Angaben mit den neuen Verpackungen einsparen. Statt in einer Plastikschale wird das Hackfleisch nun in einer Kartonverpackung angeboten, die mit einer dünnen Plastikfolie ausgekleidet ist. Die Karton- und Folienteile der Verpackung können später getrennt und der Verwertung zugeführt werden. Auf den Verpackungen werden Hinweise für die Kunden angebracht, wie die Bestandteile getrennt werden können.

„Hackfleisch ist eines der meistverkauften Lebensmittel in unserer SB-Fleischabteilung. Deswegen war es uns besonders wichtig, hier eine nachhaltige Lösung zu finden, mit der man auf einfache Weise viel bewirken kann.“
Robert Pudelko, Leiter CSR-Einkauf Deutschland

Karton wird aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen

Die neuartige Hackfleischverpackung verbrauche nicht nur weniger Plastik, betont Kaufland, der Karton werden auch komplett aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Das Frischholz soll aus FSC-zertifiziertem Anbau stammen. Der Kunststoff für die Barriereschicht und den Deckel sei komplett recycelbar.

Bis zum Jahr 2025 plant Kaufland weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Kunststoffverbrauchs. Um mindestens 20 Prozent soll er bis dahin sinken. Erst jüngst habe man die Folienstärken für die Wurstverpackungen der Eigenmarken „K-Classic“ und „Exquisit“ reduziert. Dadurch spare man 68 Tonnen Plastik im Jahr.

Kaufland ist darüber hinaus Teil der „REset Plastic“-Strategie der Schwarz-Gruppe. Dabei geht es um die Reduktion des Kunststoffverbrauche durch Vermeidung, entsprechendes Design, Recycling und Beseitigung bis hin zu Innovation und Aufklärung.