Materialmangel verschärft sich erneut

Foto von einem Mann im Anzug, der vor einer Fensterfront steht.
Dr. Klaus Wohlrabe ist stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen und Leiter Befragungen. Er sieht durch den Materialmangel aktuell keine Erholung für die Industrie. (Bild: ifo Institut)

Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen stellen weiterhin ein Problem für Unternehmen dar. Darunter leiden laut einer Umfrage des ifo Instituts rund 74,6 Prozent der Firmen. Die Befragung ergab auch, dass sich der Materialmangel in der deutschen Industrie wieder verschärft hat.

Im Januar hatte sich mit 67,3 Prozent noch eine Entspannung des Marktes angedeutet. „Die erhoffte Trendwende ist ausgeblieben“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Der Materialmangel verzögert somit weiter den Aufschwung in der Industrie.“

Balkendiagramm mit Angaben zum Materialmangel in verschiedenen Gewerben.
Eine Befragung des ifo Instituts zeigt, dass der Materialmangel in verschiedenen Branchen wieder zugenommen hat. (Bild: ifo Institut)

In allen Branchen der Industrie haben die Materialknappheiten wieder zugenommen. Die Situation bleibt vor allem in den Schlüsselbranchen der deutschen Industrie angespannt. So berichten 89 Prozent der Unternehmen aus Automobilindustrie und dem Maschinenbau von Lieferproblemen. Dicht dahinter folgen die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und elektrischen Ausrüstungen mit jeweils rund 88 Prozent. „Für die Industrie bleibt es somit schwierig, die sehr gute Auftragslage in Produktion umzusetzen“, ergänzt Wohlrabe.

Quelle: ifo Institut

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