Vom 30. Januar bis zum 2. Februar 2022 rückt die ProSweets Cologne in Köln das „Sustainable Packaging“ für die Snack- und Süßwarenindustrie in den Mittelpunkt. Die Branche hat ein Interesse daran, auf umweltfreundliche Materialien wie Papier oder recyclingfähige Mono-Folien und darauf abgestimmte Verpackungsprozesse umzustellen. Mit Blick auf die Zuliefermesse der Süßwaren- und Snackindustrie, die zeitgleich zur ISM stattfindet, wird klar: Das nachhaltige Verpacken der Vielfalt von Süßwaren und Snacks verlangt nicht nur zeitgemäßere Packmaterialien, sondern auch hochflexible Maschinen, die diese verarbeiten können.
Im Kampf um die Gunst der Konsumenten am Point of Sale kommt es zunehmend auf die Verpackung an. Spätestens mit dem „Green Deal“ der EU rückt das recyclingfreundliche Design ins Zentrum von Werbung und Kommunikation. Sustainable Packaging ist zu einem bedeutenden Aspekt für die gesamte Süßwaren- und Snackindustrie geworden und wird auch auf der ProSweets Cologne sowie der ISM eine zentrale Rolle einnehmen. Nach einer jüngsten Umfrage des Deutschen Verpackungsinstituts (dvi) halten 44 Prozent der Konsumenten hierzulande Verpackungen für so nachhaltig wie nie zuvor.
Umweltfreundlichkeit und Funktionalität in Einklang bringen
Das 3R-Prinzip – Reduce, Reuse, Recycle – ist fest in den Strategien der Branche verankert. Die jüngsten Fortschritte umfassen sowohl Materialeinsparungen als auch den Einsatz neuer Packmittel bis hin zu optimierten Prozessen sowie intelligenten Designs für das Recycling.
„Verpackungen werden nachhaltiger und erfüllen ihre Aufgabe gleichzeitig immer besser. Sie sorgen für Hygiene, schützen Waren vor Schäden und Verderb, machen sie haltbar, transportfähig und sicher in der Anwendung.“ Kim Cheng, dvi-Geschäftsführerin
Für die ausstellenden Unternehmen auf dem Kölner Messegelände ist folglich ausschlaggebend, ob und wie sich die Umstellung auf nachhaltige Packstoffe ohne Abstriche bei Funktionalität und Convenience realisieren lässt.
Der Trend geht zum Karton
Ein aktueller Trend in der Verpackungsentwicklung ist dabei unübersehbar: Dort, wo auf Kunststoff verzichtet werden kann, wird inzwischen Papier oder Karton eingesetzt. Die Papierlösungen verfügen über eine integrierte Heißsiegelfähigkeit und Feuchtigkeitsbarrieren gegen Wasserdampf. Gleichzeitig bestehen sie bis zu 95 Prozent aus erneuerbaren Materialien.

„Was vor ein paar Jahren noch undenkbar für die meisten Hersteller war, hat sich inzwischen sehr weit entwickelt denn immer mehr faserbasierte Verpackungsalternativen mit Barrierefunktion lösen Kunststoffe ab“, bestätigt auch Peter Désilets, Geschäftsführer der Pacoon GmbH. Die Münchener Agentur für Packungsdesign und Nachhaltigkeit präsentiert im Rahmen einer Sonderschau in Halle 10.1, Lösungen für Süßwaren und Snacks.
Auch die Verpackungsmaschinenbauer stehen vor einer Herausforderung: Sie müssen die technologischen und wirtschaftlichen Aspekte bei Abkehr vom Kunststoff miteinander vereinen. Maßgeschneiderte Baukastensysteme, der konsequente Einsatz von Robotik und die flexible Umrüstung auf neue Packmittel ebnen den Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Die Maschinengängigkeit der neuen Packmittel ist für die Entwickler das Nonplusultra, um Qualitätsschwankungen, Fehlpackungen und Produktbeschädigungen zu vermeiden.
Quelle: Koelnmesse
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