Thermopapiere von Koehler Paper sind inzwischen als umweltfreundliche Kassenbons in unterschiedlichen Geschäften im Einsatz. In einer Entwicklungspartnerschaft wurde nun ein Thermo-Haftmaterial für Etiketten entwickelt. Das neue Material von Herma ist für den Lebensmittelkontakt zugelassen und das Druckbild entsteht ohne chemische Entwickler.
Thermopapiere waren in der Vergangenheit immer wieder in der Diskussion, weil sie bedenkliche Substanzen benötigen, damit darauf ein Druckbild erzeugt werden kann. Jetzt bietet Herma ein Thermo-Haftmaterial für Etiketten, das komplett für den Lebensmittelkontakt zugelassen ist. Denn Hermatherm nature (Sorte 900) ist frei von allen chemischen Entwicklern für das Druckbild.
Auf dieser Basis produzierte Etiketten können in allen gängigen Thermodruckern verwendet werden. Der vom Unternehmen verwendete Mehrschicht-Haftkleber 62Dps ist migrationssicher und zugelassen für den direkten Kontakt mit trockenen, feuchten und fettenden Lebensmitteln. Dank der Mehrschichttechnologie zeichnet sich der Haftkleber trotz seiner Migrationssicherheit durch gute Haftungseigenschaften aus, selbst in kühlen Umgebungen.
Weg von chemischen Entwicklern

Das neue Haftmaterial entstand in enger Entwicklungspartnerschaft mit Koehler Paper. „Nach unseren Erfahrungen im Beschichtungs- und Schneidprozess ist das Handling von Hermatherm nature (900) genauso unkompliziert wie herkömmliche Thermo-Haftmaterialien“, betont Herma Entwicklungschefin Dr. Nicole Metzler. Trotz der Farbigkeit und eines damit einhergehenden geringeren Kontrasts traten bei einem großen Test auch keine Barcodelesefehler auf. Entsprechende Etiketten liefen zu 100 Prozent störungsfrei durch.
Das von Koehler Paper selbst entwickelte Thermopapier Blue4est Pro in dem charakteristischen blau-grauen Farbton wird vom Einzelhandel bereits seit einiger Zeit für umweltfreundliche Kassenbons verwendet. Die Schrift entsteht bei Blue4est Pro nicht aufgrund einer chemischen Reaktion auf Hitze. Sondern es handelt sich um eine physikalische Reaktion: Eine opake Funktionsschicht des Papiers wird durch Einfluss von Hitze transparent. Daraufhin wird die darunterliegende schwarze Schicht sichtbar. Im Vergleich zu gängigen, konventionellen Thermopapieren ist Blue4est Pro umweltfreundlich. Das Druckbild ist auch beständig gegen Umwelteinflüsse wie Sonnenlicht und Feuchtigkeit. Nach Angaben des Unternehmens ist ein Aufdruck mehr als 35 Jahre lesbar.
Quelle: Herma
Weitere Meldungen zu Etiketten

EU-Projekt TealHelix entwickelt nachhaltige Lebensmittelkennzeichnung
Das Forschungsprojekt TealHelix entwickelt neue, personalisierte und vertrauenswürdige Ansätze für Nachhaltigkeitsinformationen im Lebensmittelbereich.

Polifilm baut neue Produktionshalle in Osterburken für drei Millionen Euro
Mit dem Bau erweitert das Unternehmen seine Produktionskapazitäten für Verpackungs- und Etikettenfolien.

Cab zeigt Kennzeichnungssysteme für Industrie und Logistik
Cab präsentiert auf der Fachpack 2025 nachhaltige Linerless-Systeme und neue Etikettenspender für die industrielle Kennzeichnung.

Optimum Group Germany zeigt Etiketten- und Verpackungslösungen
Die Optimum Group Germany präsentiert auf der FACHPACK 2025 in Nürnberg selbstklebende Etiketten, flexible Verpackungen sowie nachhaltige Materialien wie Zuckerrohrpapier und umweltfreundliche Tinten. Das Unternehmen betont praxisnahe Beratung und Lösungen, die gesetzliche Anforderungen erfüllen.

Intuitive Systeme für komplexe Produktionswelten
Auf der Fachpack 2025 zeigen edding + elried, wie sie unter ihrer neuen Brand „Mark it simple“ Komplexität reduzieren und Nachhaltigkeit fördern.

Christ Packing Systems erhält Patent für neue Siegeltechnologie
Christ Packing Systems stellt auf der FACHPACK 2025 eine neu entwickelte Siegeleinheit für die Straffbanderoliermaschine FilmTeq 250 vor. Nach Angaben des Unternehmens reduziere die patentierte Top-Down-Technologie den Kühlbedarf, spare Platz und verlängere die Lebensdauer der Komponenten.