Ypsomed startet Bau von zweitem Werk in Schwerin

Ypsomed-Hauptsitz in Burgdorf (Schweiz), Bild: Ypsomed

Mit dem Projekt „Schwerin 2“ erweitert Ypsomed seine Produktionskapazitäten für Medizintechnikprodukte in Deutschland. Das Unternehmen investiert mehr als eine halbe Milliarde Franken und schafft über 650 neue Arbeitsplätze in zwei Bauetappen.

Der Schweizer Medizintechnikhersteller Ypsomed hat mit einer feierlichen Grundsteinlegung den Bau seines zweiten Produktionswerks in Schwerin eingeläutet. Mit dem Projekt „Schwerin 2“ reagiert das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auf die wachsende globale Nachfrage nach Lösungen für die Selbstmedikation – insbesondere in den Bereichen Diabetesversorgung und Arzneimittelverabreichung.

Ausbau in zwei Phasen

Bereits im Januar 2025 hatten die Bauarbeiten für die erste Etappe begonnen. Auf insgesamt 37.000 Quadratmetern entstehen neue Produktionshallen, ein Verwaltungsgebäude, ein vollautomatisiertes Hochregallager sowie ein Technikzentrum. Die zweite Ausbaustufe wird das Areal um weitere 17.000 Quadratmeter Produktionsfläche ergänzen. Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf über 500 Millionen Schweizer Franken.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ypsomed setze auf eine nachhaltige Bauweise nach dem international anerkannten LEED-Gold-Standard (Leadership in Energy and Environmental Design). Die Produktionsdächer werden vollständig mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Zusätzlich ist die Errichtung einer Windkraftanlage zur Eigenstromversorgung geplant.

Neue Arbeits- und Ausbildungsplätze

Mit der ersten Bauphase entstehen rund 350 neue Arbeitsplätze sowie 20 zusätzliche Ausbildungsplätze. In der zweiten Etappe kommen weitere 300 Stellen und 15 Ausbildungsplätze hinzu. Damit wächst die Gesamtzahl der Beschäftigten am Standort perspektivisch auf über 1.000.

Teil globaler Wachstumsstrategie

Der Ausbau in Schwerin sei Teil der weltweiten Wachstumsstrategie von Ypsomed. So eröffnet das Unternehmen Ende Juni 2025 seine erste eigene Produktionsstätte in Changzhou, China. In den USA wird derzeit ein geeigneter Standort evaluiert. Auch in der Schweiz werden die Kapazitäten an den Standorten Burgdorf und Solothurn weiter ausgebaut, heißt es.

Quelle: Ypsomed