Zusammenarbeit von Aldi und Startups für Verpackungsreduktion

Aldi sucht erneut Startups für nachhaltige Verpackungslösungen. Sieben Startups durften heute in Essen ihre Ideen vorstellen. (Bild: obs/Aldi)
Aldi sucht erneut Startups für nachhaltige Verpackungslösungen. Sieben Startups durften heute in Essen ihre Ideen vorstellen. (Bild: obs/Aldi)

Aldi Nord und Aldi Süd setzen auf dem Weg zu weniger Verpackungen auf die Zusammenarbeit mit Startups. Zusammen mit dem Accelerator Programm TechFounders fördern die Unternehmensgruppen Startups im Bereich Verpackungen und Plastikreduktion. Heute präsentierten bei einem Pitch-Event in Essen sieben Gründerinnen und Gründer ihre Ideen.

Insgesamt hatten sich rund 80 Startups bei Aldi um eine Förderung beworben. Zum Pitch-Termin wurden sieben Startups eingeladen, um ihre Ideen und Geschäftsmodelle vor Aldi zu präsentieren. Das Bewerberfeld war diesmal besonders international: Die teilnehmenden Startups kamen aus Österreich, Bulgarien, Deutschland oder Großbritannien. Sie alle hatten eines gemeinsam: Nachhaltige Produktvorschläge sowie umweltfreundliche Verpackungen.

Wasserlösliche Damenbinden und essbares Besteck

So stellten die beiden Gründerinnen von verpackmeinnicht eine Lösung für plastikfreie Naturkosmetik zum Selbermischen vor. Das Startup Polipop hat eine Damenbinde entwickelt. Diese kann über die Toilette entsorgt werden, da sie sich im Wasser auflöst. Und das Jungunternehmen Spoontainable präsentierte mit essbarem Besteck aus nachwachsenden Rohstoffen eine echte Alternative zu Einweggabeln und -löffeln aus Plastik. Aber auch Lösungen für langlebige Zahnbürsten oder essbare Kaffeebecher waren dabei.

„Die verschiedenen Startups haben heute konkrete Lösungen für weniger Verpackungen aufgezeigt. Wir werten nun unser gemeinsames Feedback aus und werden die erfolgversprechendsten Startups fördern. Ein Ziel ist dabei, die präsentierten Lösungen zur Marktreife zu bringen, um sie schon bald unseren Kundinnen und Kunden anbieten zu können.“
Rayk Mende, Geschäftsführer Corporate Responsibility & Quality Assurance bei Aldi Nord

20-wöchiges Förderprogramm

Zu Beginn der Veranstaltung berichtete das Startup Wisefood aus der ersten Förderrunde von den Erfahrungen mit dem Programm: Gemeinsam mit den Startups Cyclic Design und Ogata sowie TechFounders und Mentoren von Aldi haben sie während einer 20-wöchigen Förderphase ihre Produkte und Geschäftsmodelle weiterentwickelt. Das Ergebnis: Alle Startups sollen es ins Regal schaffen. Die nachhaltigen Trinkhalme von Wisefood gibt es bereits im Dezember als Aktionsartikel bei Aldi.

Diese Förderung winkt nun auch den Gewinnern aus dem zweiten Pitch-Termin. Im Nachgang zu der Veranstaltung wertet Aldi die Ergebnisse aus und sucht seine Favoriten aus. Mitte Dezember wird dann über die Sieger entschieden.

„Wir bieten durch das Förderprogramm jungen Startups die Möglichkeit, ihr Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und ihr Produkt im Idealfall der breiten Kundschaft anzubieten. Wir als Unternehmen sind immer auf der Suche nach innovativen Produkten und neuen Ideen. Hier profitieren wir gleich doppelt von der Zusammenarbeit: Wir holen uns frische Ideen von außen und reduzieren gleichzeitig Verpackungen innerhalb unseres Sortiments.“
Kristina Bell, Group Buying Director bei Aldi Süd

Startup-Lösungen zur Reduktion von Verpackungen

Unter dem Motto Vermeiden. Wiederverwenden. Recyceln. ergreifen Aldi Nord und Aldi Süd verschiedene Maßnahmen, um das Abfallaufkommen durch Verpackungen konsequent zu verringern. Im Rahmen der Aldi Verpackungsmission hat sich Aldi das Ziel gesetzt, den Materialeinsatz bei Verpackungen bis 2025 um 30 Prozent zu reduzieren. Außerdem sollen bis 2022 100 Prozent aller Eigenmarken-Produktverpackungen bei Aldi recyclingfähig sein. Die Kooperation mit TechFounders ist ein weiterer Schritt, um diese Ziele zu erreichen.

Quelle: Aldi