Hassia Verpackungsmaschinen feiert Jubiläum

Von links nach rechts: Thomas Becker (Sprecher der Geschäftsführung), Dr. Leder (IHK) und Siegfried Wacker (Geschäftsführer)
Von links nach rechts: Thomas Becker (Sprecher der Geschäftsführung), Dr. Leder (IHK) und Siegfried Wacker (Geschäftsführer) (Bild: Hassia Verpackungsmaschinen GmbH)

Vor 70 Jahren gründete Konstrukteur Karl Klein eine Firma für Verpackungen. Zum Jubiläum kamen aktive und ehemalige Mitarbeiter und Anwohner der Region zum Tag der offenen Tür bei der Hassia Verpackungsmaschinen GmbH zusammen und bekamen Einblick in die Arbeit heute und wie alles begann. 

Angefangen hat bei Hassia alles im Jahr 1953, als sich der Konstrukteur Karl Klein entschloss, eine Firma für die rationelle Verpackung von Verbrauchsgütern zu gründen. Die Vision, produktgerechte und verbraucherfreundliche Verpackungen zu kreieren und diese maschinell – weitgehend vollautomatisch – herzustellen, zu befüllen und zu verschließen, reifte in unermüdlicher Arbeit zur konkreten Idee. Karl Klein begann zunächst damit, als Lohnverpacker für die Arznei- mittelindustrie zu arbeiten.

Durch die stetig steigende Nachfrage nach Tablettenverpackungen kam es zum schnellen Wachstum des Lohnverpackungsbetriebes, bis schließlich ein Kunde aus Leverkusen eigene Verpackungsmaschinen nachfragte und Hassia 1955 begann, zusätzlich Maschinen zu bauen (Tablettenverpackungsmaschinen und Siegelrandbeutelmaschinen) und der Grundstein für die erste Fertigungshalle gelegt wurde.

Fertigung bei Hassia in den Anfangszeiten 1950er Jahre
(Bild: Hassia Verpackungsmaschinen GmbH)

Lösungen für Lebensmittel und Pharmaprodukte

Viele der heute weltweit gängigen Verpackungsformen haben ihren Ursprung in der Ranstädter Ideenschmiede. Der ‚Becher mit der Ecke‘, das Erfrischungstuch, Senf und Ketchup im Portionsbeutel, die Tabletten-Durchdrück-Packung (Blister), Portionsbecher für Konfitüre, Butter, etc.

Einen wahren Siegeszug hat die Portionspackung im 4-seitig gesiegelten Beutel weltweit erlebt. Auf dem Markt ist eine Vielfalt unterschiedlicher Produkte in dieser handlichen Packung zu finden. Ob Zahncreme, Shampoo, Senf, Ketchup, Saucen oder auch pharmazeutische Güter, wie Magengel, Salben – der Siegelrandbeutel hat sich als praktische und kostengünstige Verpackung weltweit durchgesetzt.

In den 80er-Jahren lieferte Hassia die erste aseptische Tiefziehmaschine für keimfreie Becherverpackungen aus. Das Unternehmen realisiert den Aseptik- Prozess mit der Packmittelentkeimung durch das natürliche Medium Dampf, ganz ohne Chemie. Dieses ökologisch unbedenkliche System wird sogar für die Verpackung von Baby-Nahrung in Kunststoffbecher eingesetzt. Durch den Aseptik-Prozess ist es möglich, lange Haltbarkeiten von Produkten außerhalb der Kühlkette zu gewährleisten.

Die erste Aspetik-Anlage stellte Hassia für einen Kunden in den USA her
(Bild: Hassia Verpackungsmaschinen GmbH)

Die Erfolgsgeschichte setzte sich in den Folgejahren kontinuierlich fort. Im Jahr 1974 löste die Firma IWKA AG die Familienführung ab und 2007 übernahm die OYSTAR Group das Unternehmen. Im Jahr 2015 wurde die OYSTAR Group von der italienischen IMA S.p.A., einem der weltweit größten Verpackungsmaschinenhersteller, übernommen und gehört heute zur IMA DAIRY & FOOD-Gruppe. Dies hat das internationale Wachstum noch weiter gefördert: Heute sind Hassia-Maschinen in mehr als sechzig Ländern auf der Welt im Einsatz. Ende 2018 hat Thomas Becker Anteile an der IMA DAIRY & FOOD-Gruppe übernommen und ist als CEO und Gesellschafter für die Gruppe tätig. Unter dem Dach von Hassia werden mittlerweile auch die weltweit bekannten Hochleistungs- Füll- und Verschließmaschinen für vorgefertigte Becher und Flaschen der Marke Hamba gebaut.

Von Beginn an setzt der Verpackungsmaschinenspezialist darauf, seine Fachkräfte von morgen selbst auszubilden. Die Auszubildenden erwartet eine praxis- und projektorientierte Ausbildung. In den Fachabteilungen werden ihnen grundlegende Kenntnisse und Arbeitstechniken vermittelt und sie lernen dabei alle relevanten Tätigkeitsbereiche kennen, um das nötige Rüstzeug zu bekommen, damit sie die Fachkräfte von morgen werden können.

Quelle: IMA Hassia

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