IFCO hat eine Initiative zur Nachhaltigkeitszertifizierung für seine Einzelhandelskunden in Europa und Nordamerika gestartet. Der Anbieter von RPCs (Reusable Plastic Container) für Frischeprodukte wird die Energie- und Ressourceneinsparungen berechnen und zertifizieren, die jeder einzelne Kunde durch die Nutzung der Mehrwegtransportbehälter erzielt hat. Bescheinigt werden die Einsparungen von Kohlendioxid, Wasser, Energie, Feststoffabfällen und Lebensmittelabfällen. Die ersten Zertifikate, die auf Daten des vorigen Jahres basieren, wurden im September 2018 vergeben.
Basis der IFCO-Berechnungen sind die durch den Anbieter erhobenen Globalwerte der Ressourceneinsparungen. RPCs leisten demnach einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz. Im Vergleich zu Einwegverpackungen reduzieren sie sowohl den CO2-Ausstoß um bis zu 60 Prozent als auch den Energieverbrauch um 64 Prozent. Der Wasserverbrauch kann um 80 Prozent sinken. Es fallen bis zu 86 Prozent weniger Feststoffabfälle an, und Schäden an Lebensmitteln werden um bis zu 96 Prozent reduziert.
Abstrakte Werte werden auf praktische Beispiele umgerechnet
Um die abstrakten Einsparungswerte zu veranschaulichen, setzt sie IFCO in Beziehung zu anderen, vorstellbaren Mengen. So wird beispielsweise der CO2-Ausstoß, den ein Einzelhändler durch IFCO-RPCs einspart, umgerechnet in die Menge der Autos, die diese Kohlendioxidmenge pro Jahr ausstoßen. Einsparungen beim Wasserverbrauch werden mit der Anzahl von Fünf-Minuten-Duschen pro Jahr und Energieeinsparungen mit der Anzahl der Glühbirnen, die für ein Jahr betrieben werden könnten, verglichen.
IFCO-CEO Wolfgang Orgeldinger ist überzeugt, dass die neuen Zertifikate untermauern, „dass die Händler die ökologischen Herausforderungen auf greifbare und messbare Weise angehen.“