Co-Packing als Option für Mittelstand und Start-ups

Für das Leipziger Süßwaren-Start-up Nucao erledigte Karl Knauer von der Konfektionierung über die Qualitätskontrolle bis hin zur Zwischenlagerung gleich mehrere Arbeitsschritte.
Für das Leipziger Süßwaren-Start-up Nucao erledigte Karl Knauer von der Konfektionierung über die Qualitätskontrolle bis hin zur Zwischenlagerung gleich mehrere Arbeitsschritte. (Bild: Karl Knauer KG)

Auch die Verpackungsbranche leidet weiter unter Rohstoffknappheit und Lieferengpässen. Dazu gesellt sich der Fachkräftemangel, der wohl auch mittelfristig nicht verschwinden wird. Eine Lösung, mit der Mittelständler und kleinere Unternehmen diesem Problem begegnen können, ist das Auslagern des Konfektionierungs- und Verpackungsprozesses an spezialisierte Dienstleister. So hat es auch das Leipziger Unternehmen Nucao getan und lässt seine Adventskalender nun von der Karl Knauer KG abpacken.

Der Markt für wichtige Rohstoffe ist leer gefegt und Lieferketten, die viele Jahre lang reibungslos funktioniert haben, sind gestört. Und nicht nur die Automobil- und die Elektrobranche sind davon betroffen, sondern auch die Verpackungsindustrie kämpft mit Lieferausfällen und Materialmangel. Darum warnte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) bereits Anfang des Jahres davor, dass es möglicherweise Auswirkungen auf das Ostergeschäft geben könnte. Es drohe die Gefahr, dass nicht alle Schokohasen bzw. Osterartikel wie geplant produziert bzw. verpackt werden könnten.

Auch für das anstehende Weihnachtsgeschäft mit Fokus auf individuell befüllte Adventskalender heißt es frühzeitig planen, um die Materialverfügbarkeit sicherzustellen und Engpässe zu überbrücken. Das wissen auch Verpackungsspezialisten wie die Karl Knauer KG aus Biberach/Baden, die neben der Verpackungsproduktion die Co-Packing-Dienstleistung anbietet.

Damit die Ware tatsächlich sicher verpackt und rechtzeitig beim Handel oder Kunden ankommt, muss die gesamte Lieferkette reibungslos funktionieren und alle Rohstoffe sowie Materialien müssen zur Verfügung stehen. Dies gestaltet sich aufgrund der aktuellen Pandemie- und Krisensituation in der globalisierten Welt zunehmend schwierig. Darum lagern immer mehr Unternehmen bei Aufträgen mit fixiertem Liefertermin den kompletten Verpackungsprozess von der Her- bzw. Bereitstellung der Verpackung über das Konfektionieren der Waren bis zum Kommissionieren an zuverlässige Partner aus, bei denen die Reaktions- und Lieferwege kurz und die Ansprechpartner jederzeit verfügbar sind.

Verpackung, QS, Zwischenlagerung aus einer Hand

Verpackungsproduzenten und -spezialisten, die wie die Karl Knauer KG alle Branchen von Pharma über Food bis Beauty abdecken und Erfahrungen bei der Abwicklung von Großprojekten mit Millionen von Einzelteilen haben, verspüren in dieser Zeit, wie wichtig das Vertrauen zwischen Kunde und Dienstleister ist. “Wir freuen uns, dass wir neben unseren Bestandskunden immer mehr neue Kunden für den Bereich Lohnverpackung gewinnen können“, sagt Tobias Munz, Key-Account-Manager bei Karl Knauer. “So kommen neben großen, bekannten Markenunternehmen, für die wir häufig neben dem Verpacken an sich die begleitenden Dienstleistungen wie zum Beispiel die Wareneingangs- und Qualitätskontrolle, die Bestandsüberwachung oder die Zwischenlagerung der Ware übernehmen, auch kleinere Unternehmen sowie zahlreiche Start-ups auf uns zu. Alles aus einer Hand hat zudem den Vorteil, dass bereits zu Beginn des Projekts während der Entwicklung der Verpackung das Thema Co-Packing berücksichtigt wird.”

Adventskalender sind ein gutes Beispiel, um den kompletten Umfang eines Verpackungsprozesses zu beschreiben. Denn sie bestehen häufig aus Dutzenden von Komponenten, die zu einem überzeugenden Paket zusammengefügt werden müssen. Dies fängt bei der Materialauswahl für den Kalender und dessen Gestaltung an, umfasst die richtige Lagerung der Produkte, die hinter dem jeweils richtigen Türchen auf ihre Entdeckung warten sollen, und hört bei der termingerechten Auslieferung noch lange nicht auf.

Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass bei Karl Knauer schon lange vor Ostern die Adventskalenderentwicklung und -produktion in vollem Gange ist.

"Individuelle Adventskalender, wie wir sie letztes Jahr zum Beispiel für das junge Start-up Nucao entwickelt und produziert haben, brauchen eine gewisse Vorlaufzeit, da sie häufig aus vielen Einzelteilen bestehen. Bei Nucao waren es letztes Jahr alles in allem 54 Elemente, die den Adventkalender ergeben haben. Alles komplett plastikfrei und aus nachhaltigen Produkten produziert."
Tobias Munz, Key-Account-Manager bei Karl Knauer
Tobias Munz
Key-Account-Manager, Karl Knauer KG

Die Zusammenarbeit mit dem jungen Team habe so gut funktioniert, dass es bereits Folgeaufträge gebe. “Dieses Jahr können sich Kundinnen und Kunden wieder auf kreative, besonders nachhaltige Weihnachtsspecials dieses Anbieters freuen. Mehr dürfen wir leider noch nicht verraten”, blickt Tobias Munz schon einmal auf die Adventszeit 2022 voraus.

Nicht nur Jungunternehmen wie Nucao, sondern auch zahlreiche Markenunternehmen schätzen bei außergewöhnlichen Verpackungsprojekten erfahrene Experten. Denn diese wissen genau, an welchen Stellschrauben man drehen kann und muss, um das Produkt möglichst effizient, wirtschaftlich, nachhaltig, sicher und pünktlich zum Kunden zu bringen. Und das rechnet sich vor allem heute mehr denn je.

www.karlknauer.de

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