Für seine im Frühjahr vorgestellte Automation-Plattform i3 Control hat das Maschinenbauunternehmen Yaskawa nun erstmalig Produkte vorgestellt: eine eigens entwickelte Software-Umgebung sowie eine erste mit der Plattform kompatible Servoachsen-Steuerung.
Als ersten Vorgriff auf das kontinuierlich wachsende i³ Control-Portfolio erleben nun zunächst die speziell dafür entwickelte Software-Umgebung – i³ Engineer – sowie die erste Maschinensteuerung dieser neuen Plattform – die iC9200 Reihe – ihre Weltpremiere. Die Markteinführung ist ab Anfang 2023 geplant.
Die Engineering-Software i³ Engineer erschließt die gesamte Plattform, die sich durch Offenheit, Flexibilität und Skalierbarkeit auf Grundlage eines Linux-basierten Betriebssystems auszeichnet. Programmiersprachen gemäß IEC61131-3 und PLCopen Funktionsblöcke werden ebenso unterstützt wie die Skriptsprachen C#, C++, Python oder MATLAB Simulink. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten bei der Entwicklung individueller Applikationen, auch in weltweiten Teams.
i³ Control ist als modernes Motionkonzept ausgelegt und wird nun schrittweise zu einem umfassenden Gesamtsystem für Motion und Automatisierung ausgebaut. So sind ab jetzt die iC9212M-EC Maschinensteuerungen für eine synchrone Ansteuerung von bis zu 16 Servoachsen verfügbar. Eine Robotikintegration wird es ab Frühjahr 2023 geben. Die Safety-Variante wird im Sommer 2023 folgen.
Das Ziel ist eine durchgängige Plattform, über die der Maschinenbauer auf sämtliche Funktionen – von der Frequenzumrichteransteuerung über Motion Control und Safety bis zu Roboterprogrammierung und -steuerung – in der gleichen Umgebung zugreifen kann.
Quelle: Yaskawa
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