Ein Semester lang haben 42 Studierende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und dessen Institut für Produktentwicklung und Innovation (IPEK) für Maschinenhersteller Schubert zum Thema “Kundenorientierte, flexible Verpackungsprozesse und Verpackungsmaschinensysteme für die Verpackung der Zukunft” geforscht. Bei der Abschlussveranstaltung stellten sie jetzt ihre Forschungsergebnisse vor.
Vor rund einem halben Jahr hat Schubert an einem Kooperationsprojekt des KIT und des IPEK teilgenommen. Ein Semester lang forschten 42 Studierende der Universität für den Verpackungsmaschinenhersteller aus Crailsheim. Vor wenigen Tagen fand die Abschlussveranstaltung statt. “Im Rahmen von kurzen Präsentationen und einer Messe haben die Studierenden uns ihre Forschungsergebnisse vorgestellt – und ich kann sagen: sie haben uns mit ihren Ideen begeistert”, sagt Manuel Schuster, Leiter Neuentwicklung Baugruppen und gleichzeitig KIT-Projektleiter bei Schubert.
Studierende wurden von Paten betreut
“Unsere Erwartungen an das Projekt wurden voll und ganz erfüllt. Die Studierenden haben uns zu neuen Lösungsansätzen inspiriert.” Doch nicht nur das: Das Unternehmen hat es durch die Kooperation zu mehr Bekanntheit geschafft. “Wir hoffen, dass junge Menschen sich auch in Zukunft für die Verpackungsbranche interessieren und nicht nur für den Automotive-Bereich”, so Schuster.

Geforscht wurde zu den drei Schwerpunktthemen Verpackungsmaschinen, Prozesse und Verpackungen der Zukunft. Schuster hat gemeinsam mit seinem Kollegen Achraf Ben Salem, Leiter der Cobot-Entwicklung, seitens Schubert das Projekt betreut. Bevor die Forschungen losgehen konnten, erhielten die Studierenden bei einer zweitägigen Kick-off-Veranstaltung einen Einblick in die Verpackungswelt und die Schubert-Technologien. Bei der Umsetzung ihrer Ideen waren sie komplett frei. Schuster: “Trotzdem wurden die Studierenden wurden von uns während des ganzen Prozesses nie allein gelassen.”
Im Bereich Prozesse entwickelten die Studierenden Ideen, wie mechanische Abläufe in der Maschine automatisiert und die Effizienz verbessert werden können. Auch der Lösungsansatz, Verpackungsmaschinen nicht in einer Linie, sondern als Fertigungsinseln zu positionieren, überzeugte die Crailsheimer. “Sehr interessant fanden wir außerdem eine neue Verpackungsart, die die Studierenden im Rahmen der Kooperation erarbeiteten”, sagt Schuster. “Diese Verpackung lässt sich ohne Leim verschließen, bietet daher große Chancen in Richtung Nachhaltigkeit und wurde natürlich – wie auch mehrere andere Ideen – zum Patent angemeldet.”
Quelle: Gerhard Schubert GmbH
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