Neue Kunststoffnorm stellt Transparenz und Vergleichbarkeit her

IK-Referentin Dr. Fang Luan (Bild: Industrievereinigung Kunststoffverpackungen)
IK-Referentin Dr. Fang Luan (Bild: Industrievereinigung Kunststoffverpackungen)

Die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK) freut sich über die überarbeitete Norm DIN 6120. Herstellern von Kunststoffverpackungen bietet sie nun die Möglichkeit, den Einsatz von Kunststoff-Rezyklat einheitlich zu kennzeichnen.

Die IK habe die Aktualisierung der DIN 6120 angeregt und die wesentlichen fachlichen Beiträge dazu geleistet, schreibt der Verband in einer Mitteilung. Die zuständige IK-Referentin Dr. Fang Luan bewertet die nun vorliegende Version als „praxisnahe Überarbeitung“ und führt weiter aus: „Die Initiative zur Überarbeitung der Norm ist für uns eine logische Konsequenz aus den vielfältigen Aktivitäten für einen höheren Rezyklateinsatz in Kunststoffverpackungen.“

Rezyklatanteil wird jetzt gekennzeichnet

Die Norm regelt nun, wie Kunststoffe mit der Angabe prozentualen Massenanteil des Rezyklats gekennzeichnet werden. Außerdem wurde die Kennzeichnung für Kunststoffverbunde vorgeschrieben. Neu ist auch die Kennzeichnung für Produkte, die aus einem Kunststoff sind, der nicht wie PET, HDPE, PVC, LDPE, PP und PS in der Norm gelistet ist. Eine weitere wichtige Änderung ist die Streichung der Zusatzbezeichnung 07, die bisher für andere Stoffe verwendet wurde.

Die neue DIN 6120 ist nicht verbindlich. Dort enthaltene Vorgaben hätten keinen rechtsverbindlichen Charakter, solang sie nicht in Gesetzen zitiert oder in Verträge fixiert worden seien. Gleichwohl empfehle die IK ihren Mitgliedern die einheitliche Kennzeichnung gemäß der Norm, um Transparenz und Vergleichbarkeit von Kunststoffprodukten herzustellen.