Lösungen für Tethered Caps

Lösungen für Tethered Caps
Lösungen für Tethered Caps (Bild: Bericap)

Was auf den ersten Blick vielleicht nach einer einfachen Aufgabe klingt, stellt Getränkehersteller und -abfüller sowie deren Zulieferindustrie – insbesondere die Verschlusshersteller – vor große technische Herausforderungen: Verschlüsse für Kunststoffgetränkeflaschen müssen spätestens ab Mitte 2024 an ihnen befestigt bleiben.

Auch wenn die Zielvorgabe klar umrissen ist: Um die gesamte europäische Getränkeindustrie auf Tethered Caps (auch nach dem Öffnen an der Flasche befestigte Verschlüsse) umzustellen, ist der Zeitrahmen kurz bemessen. Bericap, Hersteller von Kunststoffverschlüssen, stellt verschiedene Verschlussdesigns für Tethered Caps vor, die alle die Anforderungen der EU Directive 2019/904 erfüllen.

Die Anforderungen für die Getränkeindustrie im Hinblick auf die neuen Verschlüsse liegen auf der Hand: Unter Beibehaltung der Benutzerfreundlichkeit und Qualität sollten sich die neuen Verschlüsse nicht negativ auf das Flaschendesign, das Flaschengewinde, die Abfüllanlage oder die Verschließmaschine, um die Produktionskosten nicht zu beeinflussen.

Darüber hinaus sollen die Verschlüsse sowohl als leichtgewichtige Press-on-Verschlüsse – wie z. B. insbesondere bei stillem Mineralwasser im Gebrauch – als auch als Schraubverschlüsse, die deutlich höhere Anforderungen an Druckresistenz und Dichtigkeit erfüllen müssen, zur Verfügung stehen. Für alle diese Anforderungen hat Bericap Lösungen entwickelt.

Volker Spiesmacher

Volker Spiesmacher, Sales- & Marketing-Direktor Bericap Holding Budenheim

„Im Rahmen des Produktentwicklungsprozesses wurde schnell klar, dass die Schraubverschlüsse neu designt werden müssen, damit sie mit jeder technischen Vorgabe der Kunden kompatibel sind“, so Volker Spiesmacher, Director Sales and Marketing des Unternehmens.

Passend für allen gängigen Gewindehälse

Die verschiedenen technischen Anbindungen für Schraubverschlüsse, die Bericap entwickelt hat, können jeweils für die gleiche Gewindegröße verwendet werden – im Wesentlichen ist lediglich ein Redesign des aktuellen Verschlusses notwendig. Alle Innovationen sind jedoch auch für die wichtigsten Gewindegrößen, die im Markt vorhanden sind, adaptierbar. Einige Verschlussvorschläge zeigen jedoch eine bessere Handhabung, wenn auch kleine Details am Hals angepasst werden.

Schrittweise Einführung ermöglicht

Die Bericap-Vorschläge gestatten die Markteinführung des neuen Verschlussdesigns zu einem früheren Zeitpunkt, als die eigentliche Tethered-Cap-Schraubkappenlösung umgesetzt werden muss. So können die neu gestalteten Verschlüsse problemlos mit allen technischen Voraussetzungen für eine Version mit möglicher Anbindung hergestellt werden, die ab Juli 2024 verpflichtend wird. Auf diese Weise können die Unternehmen die neuen Verschlüsse frühzeitig im Markt etablieren und später, unterstützt von den passenden Marketingaktivitäten, die Variante mit Anbindung einführen.

„Wir bieten den Kunden mit den vorgestellten Tethered-Cap-Lösungen nicht nur eine probate Lösung an, mit der sie die EU-Anforderungen für ihre verschiedenen Anwendungen und Märkte erfüllen. Wir ermöglichen ihnen darüber hinaus, die Abfüllanlagen schrittweise auf die Nutzung der neuen Tethered-Caps umzustellen. Dieser Vorgang ist mit minimalen bis keinen Kosten verbunden“, betont Volker Spiesmacher. „Wir befinden uns derzeit in Gesprächen mit unseren Kunden und unterstützen diese während des Übergangsprozesses umfassend.“

Am 5. Juni 2019 veröffentlichte die EU eine weitreichende Richtlinie zur Reduzierung von Kunststoffabfällen in den Weltmeeren, die am 2. Juli in Kraft getreten ist. Sie enthält auch eine Bestimmung über Verschlüsse für Kunststoffgetränkeflaschen. So müssen Kunststoffverschlüsse zukünftig während des Trinkens und bei der geleerten Flasche an derselben befestigt bleiben.

www.bericap.com

Zum Unternehmensportät: Bericap: Vom Blechdosenhersteller zum globalen Verschlussspezialisten